Saignelégier–La-Chaux-de-Fonds
| Kürzel | SC |
| Bahntyp | Schmalspurbahn |
| Betriebseröffnung | 1892-12-07 |
| Mutiert | Ab 1944-01-01 Chemins de fer du Jura |
| Daten vorhanden | ja |
Daten
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Allgemeine Bemerkungen
Die Kommentare sind bewusst kurz gehalten. Sie dienen in erster Linie dem Zweck, gewisse Daten oder auch Datenlücken verständlicher zu machen, wobei das Hauptaugenmerk auf die Finanzzahlen fällt. Primäre Quelle bilden die Eisenbahnstatistik respektive die dortigen «Bemerkungen betreffend die einzelnen Bahnunternehmungen», die jeweils am Schluss der Bände stehen. Auf weitere Quellen- oder Literaturangaben wird verzichtet, obwohl solche teilweise mit eingeflossen sind. Die Kommentare sind der Einfachheit halber grundsätzlich in der Vergangenheitsform verfasst. Es heisst also beispielsweise: Bahn X «war» eine Aktiengesellschaft, auch wenn dies noch heute der Fall sein sollte.
Kommentar
Die 1892 eröffnete SC war eine Aktiengesellschaft. Die netzstrategisch wichtige Weiterführung Saignelégier–Glovelier und damit der Anschluss an die Hauptlinie (Basel–) Delémont–Delle (–Paris) kam erst 1904 zustande und wurde von einer anderen Gesellschaft ausgeführt, nämlich der Régional Saignelégier–Glovelier (RSG), dies allerdings im Unterschied zur SC normalspurig. Zur Überwindung der verschiedenen Spurweiten wurden auf der SC-Strecke ab 1915 Rollschemel eingesetzt.
1897 wandelte die SC einen Teil ihrer Anleihen in Aktienkapital um, was ihre Zinslast senkte, zumal nie Aktiendividenden ausgeschüttet wurden. Ihre Haupteinnahmequelle bildete der Personentransport, wobei jedoch auch dem Güterverkehr namhafte Bedeutung zukam. Mit Ausnahme des Startjahrs 1892 lagen die Betriebsergebnisse der SC bis 1919 stets im Plus und reichten aus, um den Zinspflichten nachzukommen. Die übrigen Gewinne aus dem Transportgeschäft legte man als Reserven an. Der Ausbruch des Weltkriegs 1914 beeinträchtigte die Finanzlage der SC zunächst nicht. Mit einem Überschuss von 98'000 Franken erzielte sie 1917 das beste Betriebsresultat überhaupt. Doch danach wurde die Situation schnell und anhaltend prekär. Hauptverantwortlich dafür waren einerseits stark steigende Betriebskosten. Dazu kam andererseits eine längerfristig entscheidende netzstrategische Komponente, denn nachdem Frankreich Ende des Ersten Weltkriegs das Elsass zurückgewonnen hatte, verlor die Linie via Delle viel an Bedeutung. Ab 1918 war und blieb die SC defizitär.
1944 gingen sowohl die SC wie die RSG in der neu gegründeten Gesellschaft Chemins de fer du Jura (CJ) auf.
Erwähnungen
Diese Bahn wird auch in den Kommentaren folgender Bahnen erwähnt: