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Carouge–Croix-de-Rozon

KürzelCCR
BahntypTrambahn
Betriebseröffnung1907-09-14
Betriebseinstellung1952-10-04
Daten vorhandenja

Daten

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Allgemeine Bemerkungen

Die Kommentare sind bewusst kurz gehalten. Sie dienen in erster Linie dem Zweck, gewisse Daten oder auch Datenlücken verständlicher zu machen, wobei das Hauptaugenmerk auf die Finanzzahlen fällt. Primäre Quelle bilden die Eisenbahnstatistik respektive die dortigen «Bemerkungen betreffend die einzelnen Bahnunternehmungen», die jeweils am Schluss der Bände stehen. Auf weitere Quellen- oder Literaturangaben wird verzichtet, obwohl solche teilweise mit eingeflossen sind. Die Kommentare sind der Einfachheit halber grundsätzlich in der Vergangenheitsform verfasst. Es heisst also beispielsweise: Bahn X «war» eine Aktiengesellschaft, auch wenn dies noch heute der Fall sein sollte.

Kommentar

Die von Beginn an elektrifizierte CCR nahm 1907 den Betrieb auf. Sie war eine reine Aktiengesellschaft und hatte keine Anleihen. Sie erstreckte sich von der Genfer Vorortsgemeinde Carouge über Troinex und Croix-de-Rozon an der Landesgrenze bis zum französischen Collonges-sous-Salève. 218 Meter des CCR-Trassees lagen auf französischem Staatsgebiet. In Collonges bestand ein Schienenanschluss an die Mittelmeerbahn (PLM) sowie an die Chemins de fer du Salève, welche auf französischem Territorium von Collonges nach Veyrier führten. Den Betrieb der CCR besorgte 1907 bis 1912 die Compagnie genevoise des tramways électriques (CGTE), danach die Schmalspurbahn Genève–Veyrier (GV). Die CCR besass kein eigenes Rollmaterial. Ihre ganze Linie war einspurig angelegt.

Die CCR war Teil des engmaschigen Schmalspurnetzes im Kanton Genf und keine Trambahn im eigentlichen Sinn, zumal sie fahrplanmässig verkehrte. Sie schloss die Schienenlücke eines rund 25 Kilometer langen schmalspurigen Rundkurses, der ausgehend von der Stadt Genf und betrieblich unter mehreren Gesellschaften abgestimmt das südöstliche Kantonsgebiet einschliesslich französischer Grenzorte bediente. Die CCR war finanziell erfolgreich. Ihre Betriebsergebnisse lagen stets im positiven Bereich, sodass sie ab 1908 alljährlich eine Dividende ausrichten konnte, die in der Regel 4 Prozent des Aktienkapitalwerts entsprach. Anders als man vielleicht aufgrund ihrer internationalen Anbindung erwarten würde, beeinträchtigte der Kriegsausbruch 1914 den Geschäftsgang der CCR nicht. Nach dem Kriegsende schnellten die Erträge sogar in die Höhe, auf der anderen Seite jedoch ebenso die Betriebsausgaben. Am Anlagekapital der CCR änderte sich im ganzen beobachteten Zeitraum nichts.

Die Baukosten der CCR waren mit 65'100 Franken pro Bahnkilometer (Stand 1920) ausserordentlich tief. Das kann insofern nicht überraschen, als die CCR kein eigenes Rollmaterial besass. Dessen Kostenrelevanz war bei den Trambahnen erheblich. Im Mittel aller Unternehmen machte das Rollmaterial 31 Prozent der Gesamtaufwendungen aus und war damit der mit Abstand grösste Kostenfaktor überhaupt. Bei der CCR war dies indessen der Oberbau, auf welchen 42 Prozent der Ausgaben entfielen. Dahinter folgte der Unterbau mit 32 Prozent.

Im Oktober 1952 stellte die CCR den Betrieb ein.

Erwähnungen

Diese Bahn wird auch in den Kommentaren folgender Bahnen erwähnt:

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