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Cossonay-Gare–Cossonay-Ville

KürzelCG
BahntypStandseilbahn
Betriebseröffnung1897-08-28
Daten vorhandenja

Daten

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Allgemeine Bemerkungen

Die Kommentare sind bewusst kurz gehalten. Sie dienen in erster Linie dem Zweck, gewisse Daten oder auch Datenlücken verständlicher zu machen, wobei das Hauptaugenmerk auf die Finanzzahlen fällt. Primäre Quelle bilden die Eisenbahnstatistik respektive die dortigen «Bemerkungen betreffend die einzelnen Bahnunternehmungen», die jeweils am Schluss der Bände stehen. Auf weitere Quellen- oder Literaturangaben wird verzichtet, obwohl solche teilweise mit eingeflossen sind. Die Kommentare sind der Einfachheit halber grundsätzlich in der Vergangenheitsform verfasst. Es heisst also beispielsweise: Bahn X «war» eine Aktiengesellschaft, auch wenn dies noch heute der Fall sein sollte.

Kommentar

Die 1897 eröffnete und mit Wasserballast betriebene CG war eine Aktiengesellschaft. Die Elektrifikation erfolgte erst 1982. Lange vorher, nämlich 1929, hatte man die Antriebsanlagen erneuert und die Zahnstange entfernt. Die ganzjährig verkehrende CG war eine typische innerörtliche Zubringerbahn, die Bahnhof und Siedlungskern verband. Mit einer maximalen Neigung von lediglich 130 Promille war sie hinter der Lausanne–Ouchy-Bahn (LO) die flachste Standseilanlage der Schweiz. Den Betrieb der CG besorgte die Jura–Simplon-Bahn (JS) auf Rechnung der Eigentümerin, nach der Verstaatlichung der JS 1903 die SBB. Beauftragt mit der Erstellung der CG war die Bell Maschinenfabrik AG Kriens.

Finanziell wirklich rosig sah es bei der CG nie aus, obwohl der Personenverkehr einigermassen stetig und nach 1914 sogar stark zunahm. Die fast immer positiven Betriebsergebnisse reichten in etwa aus, um die laufenden Verpflichtungen zu decken. Daran änderte sich auch in den Kriegsjahren ab 1914 nichts Wesentliches. Der fast durchwegs vorhandene Passivsaldo bewegte sich aber in einem überschaubaren Rahmen und stieg nicht ungebremst an, wie das bei anderen Unternehmen der Fall war. Dividenden schüttete die CG zwar keine aus, dafür hatte sie umgekehrt praktisch keine schwebenden Schulden. Diese bezifferten sich 1920 auf 2651 Franken.

Die Baukosten der zweischienigen und durchgehend in der Geraden geführten CG waren mit 361'000 Franken pro Bahnkilometer klar unterdurchschnittlich. Sie kam fast ohne Kunstbauten aus (Tunnels, Brücken) und wies eine sehr geringe Neigung auf. Die Rollmaterialkosten berechnete die CG ab 1917 anders als zuvor, indem die Aufwendungen für das Drahtseil, die Seiltragrollen sowie für die mechanischen Einrichtungen im Gesamtbetrag von 27'572 Franken von nun an separat ausgewiesen wurden. Addiert man diese Zahl zu den ab 1917 dokumentierten Kosten für das Rollmaterial, resultiert der gleiche Wert wie in den Jahren davor.

Erwähnungen

Diese Bahn wird in keinen anderen Kommentaren erwähnt.

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