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Finanzzahlen

Die Finanzzahlen der Bahnen sind teils schwer interpretierbar und waren – unter anderem gesetzlich bedingt – vielen Veränderungen unterworfen, sei es aufgrund von (behördlich vorgegebenen) Mutationen in der Statistik selbst, sei es aufgrund untransparenter oder fehlender Angaben seitens der Bahnen. Diese hatten aus naheliegenden Motiven nur ein beschränktes Interesse daran, dass man ihnen in die Bücher schaut. Mittels Gesetzen respektive Verordnungen intervenierte der Bundesrat 1884 und 1896, um das Rechnungswesen zu standardisieren und valider zu machen. Dies insbesondere auch im Hinblick auf einen staatlichen Rückkauf, für welchen die Einschätzung des tatsächlichen Werts der Bahnen sowie ihrer Rentabilität für die Festsetzung bzw. Aushandlung des Kaufpreises zentral war. In besonderem Masse intransparent waren folgerichtig namentlich die Abschreibungspraktiken der Bahnen.

Die Frage ist berechtigt, warum in eine Datenbank Reihen aufgenommen werden, die nicht homogen oder teils nur sehr schwer nachvollziehbar sind. Die Antwort ist einfach: Es gibt keine anderen Zahlen (oder sie wären nur mit grösstem Aufwand und auch dann nur partiell zu ermitteln). Die meisten Angaben haben wir so bzw. dort gespeichert, wo sie sich auch in der Statistik befinden. In Einzelfällen sind wir jedoch davon abgewichen, um die Datenreihen transparenter und konsistenter zu machen. Als Beispiel wies die Statistik vereinzelt negative Aktiendividenden aus, was bedeutet, dass die Eigner Defizite zu decken hatten. Diese Zahlen haben wir als «Betriebssubventionen» aufgenommen. Für weitere Details verweisen wir auf die Kommentare zu den einzelnen Variablen, deren Konsultation wir vor der Verwendung der Daten dringend empfehlen.

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