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Total Bilanz

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Kommentar

Die Variable «Total Bilanz» – in der Quelle anfangs als «Generalbilanz», später als «Bilanz» bezeichnet – zeigt summiert sämtliche Aktiven respektive Passiven einer Bahn an. Das Total der Aktiven und Passiven ist identisch. Die Aktivseite weist alle Vermögenswerte aus, vor allem das verwendete Kapital (primär die Baukosten der im Betrieb stehenden eigenen Linien sowie Beteiligungen an anderen Bahnen), noch nicht einbezahltes Kapital und andere «verfügbare Mittel» wie Wertschriften, Liegenschaften oder Materialvorräte. Auf der Passivseite stehen alle Kapitalien, also das Aktienkapital, die Anleihen, Subventionen, kurzfristige Verbindlichkeiten («Schwebende Schulden») sowie die kumulierten Einzahlungen in die Spezialfonds (Rückstellungen). Weitere Informationen finden sich in den separaten Kommentaren zu den genannten Bilanzposten.

Die Statistik führte die Bilanzen ab 1874 auf. Bei ihrer Erstellung eröffneten sich den Unternehmen beträchtliche Spielräume für ‹kreative› Buchführungen, insbesondere was die Abschreibungspraktiken anbelangte (vgl. Kommentar «Allgemeine Bemerkungen zu den Fonds»). Je nach Situation kann es für ein Unternehmen sinnvoll sein, seine Bilanz besser oder schlechter aussehen zu lassen. Ersteres beispielsweise im Verkaufsfall, weil dann der ‹Wert› des Unternehmens steigt, letzteres beispielsweise zur Verminderung von Steuern und Abgaben. Die Festlegung des ‹tatsächlichen› Werts der Bahnen war ein zentraler (Streit-) Punkt hinsichtlich von deren Rückkauf durch den Bund.